Reiseerinnerung: 2011 – Neuseeland

Im Jahr 2011 waren wir schon wieder zu Inseln unterwegs.

Eine vertiefende Reise durch zwei Inseln, die wir auf unserer Südseereise (2005) kennengelernt haben.

Neuseeland(Januar/Februar)

Und wieder haben wir auf einem langen Flug einen Zwischenstopp, dieses Mal in Dubai eingelegt. Der 2.Landeanflug hat auch tatsächlich geklappt nachdem Durchstarten des ersten Versuchs und längeren Warteschleifen über Wüste und Meer.

Wir waren auf jeden Fall froh festen Boden unter den Füßen zu haben und konnten einen ersten Eindruck von der Stadt bei der nächtlichen Fahrt zum Hotel bekommen.

Am nächsten Tag haben wir dann eine kleine Tour durch die Stadt unternommen. Unser Fazit: imposant und die Gebäude teilweise atemberaubend, aber für uns persönlich reicht der Besuch bei einem kurzen Stoppover.

Wir waren dann überglücklich, als wir in Christchurch unser rollendes Zuhause auf Zeit, dieses Mal ein KEA übernehmen konnten.

Zuvor haben wir allerdings die Gelegenheit genutzt um die englisch anmutende Stadt Christchurch zu besichtigen.

Wenige Tage oder Wochen später wäre das so nicht mehr möglich gewesen, da ein schreckliches Erdbeben große Teile der Stadt zerstört hat.

Wir haben uns auf die Erkundung der Südinsel an der Ostküste Richtung Süden aufgemacht, die wir bei unserer ersten Neuseelandtour 2005 nicht besucht hatten.

Die Moeraki Boulders sind eine Anzahl ungewöhnlich großer kugelförmiger Konkretionen an der Koekohe Beach an der Küste von Otago. Die grau gefärbten Septarien liegen einzeln oder in Gruppen an der Küste. Die Erosion des hier an der Küste anstehenden Schluffsteins durch die Wellen legt regelmäßig weitere Kugeln frei.

Unseren KEA haben wir ab und zu versteckt.Flüchtige Kälber werden in Neuseeland mit gehorsamen Hütehunden und Quads wieder eingefangen.

Der Milford Sound ist ein Fjord im Südwesten der Südinsel Neuseelands. Er ist für den emporragenden Berg Mitre Peak sowie Regenwälder und Wasserfälle wie die Stirling Falls und die Bowen Falls bekannt, die an seinen steilen Hängen hinabstürzen. Der Fjord beheimatet Seebärkolonien, Pinguine und Delfine.

Die frechen Keas (manchmal auch Bergpapagei genannt, ist ein vom Aussterben bedrohter Vogel aus der Gattung der Nestorpapageien) sind frech und warten neben dem Auto auf Futter (“Don’t feed the birds”) und können ganz schön aufdringlich werden.

Am Lake Wakatipu liegt Queenstown und auf den gleichnamigen Hill führt eine Seilbahn.

Helmpflicht besteht wegen der “gefährlichen” Abfahrt.

So etwas gefällt den Kiwis (und uns auch).

Koru ist in Neuseeland Begriff und Symbol für den sich entrollenden Wedel des Silberfarns. Das Wort entstammt der Sprache der Māori, die das Symbol traditionell unter anderem in Malereien, Schnitzereien, Schmuck und Tattoos verwendeten

Hier kann man schon den Franz-Josef Gletscher erkennen bei dem ein großes Abenteuer auf uns wartet.

Der Franz-Josef-Gletscher ist ein etwa 10 km langer Gletscher im Westland-Nationalpark auf der Südinsel Neuseelands. Er befindet sich auf der Westseite der Neuseeländischen Alpen. Wie sein südlicher Nachbar, der Fox-Gletscher, fließt er von seinem flacheren Nährgebiet die steile Westflanke dieses Gebirges hinunter.

Wenn die Wetterbedingungen gut sind, dann landet der Pilot auch auf dem Gletscher.

Um die Hubschrauber Flugkosten zu finanzieren, haben wir mit mäßigem Erfolg in Arrowtown versucht Gold zu waschen.

Nachdem wir eine tolle Fahrt an der Bay of Plenty Richtung Norden gemacht haben, hieß es übersetzen auf die Nordinsel. Sie ist (wirklich!) die wärmere der beiden Inseln uns unser Ankunftsort ist Wellington, die Hauptstadt Neuseelands. Ja, nicht Aukland, sondern die im Süden der Nordinsel an der die beiden Inseln trennenden Cookstrasse gelegene Stadt ist Regierungssitz.

Wir haben uns dort nicht allzulange aufgehalten, sondern sind zügig zum aufregenden Rotorua gefahren.

Rotorua ist eine Stadt, die an einem gleichnamigen See liegt. Bekannt ist die Region vor allem für ihre geothermische Aktivität und die reiche Maori-Kultur. Zu den Sehenswürdigkeiten im Whakarewarewa Valley von Te Puia gehören Blasen werfende Schlammlöcher und der 30 m hohe Pohutu-Geysir, der mehrmals am Tag ausbricht.

Was die Maori können, das kann ich auch:

Wir haben in der Nähe von Rotorua übernachtet und haben wegen eines heftigen Sturms wenig Schlaf gefunden.

Am nächsten Morgen haben wir aus den Nachrichten erfahren, dass es durch das Unwetter zu zahlreichen Überschwemmungen und Erdrutschen gekommen sein.

Wir haben uns dann trotzdem auf den Weg nach Whakatane gemacht, von wo aus wir einen erneuten Anlauf machen wollten, White Island zu besuchen.

Der erste Versuch 2005 ist an schlechten Wetterbedingungen gescheitert und auch dieses Mal wurde abgewunken. Weder Boote noch Hubschrauber touren zum Whakaari/White Island. Sie ist Neuseelands einzige aktive Vulkaninsel . Wir waren dann froh, als wir den Anruf bekamen, dass wir einen Flug bekämen.

An vielen Stellen entweicht aus zischenden Fumarolen schwefelhaltiger Dampf. Daher ist die Oberfläche des Vulkans mit ausgeschiedenem hellgelbem Schwefel bedeckt. Diese Ablagerungen wurden von der Mitte des 19. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts von einer Schwefelmine gewerbsmäßig abgebaut.

Ob wir die Tour heute, nach dem schweren Ausbruch 2019 noch einmal machen würden, glaube ich eher nicht. Damals haben wir uns sicher gefühlt.

Wir haben uns dann nach Richtung der weniger gefährlichen Coromandel Halbinsel aufgemacht und dort das warme Bad am Hot Water Beach genossen. Mit einer geliehenen Schaufel muss man nur wenige Zentimeter am Strand graben um eine eigene Badewanne zu haben.

Auf der wunderschönen Halbinsel mit dem unaussprechlichen der Māori Namen Te Tara-o-te-ika-o-Māui haben wir dann auch die Auswirkung des erwähnten Unwetters zu spüren bekommen.

Erdrutsche haben teilweise zu Strassensperrungen geführt. Die Umgebungen sind bei dem dünnen Straßennetz Neuseelands nicht immer ganz einfach und unsere Reise neigte sich dem Ende zu, denn Wohnmobil-Abgabetermin und Rückflugdatum in Aukland war fix.

Aber, wie man sieht finden die pragmatischen Kiwis immer eine Lösung und wir sind pünktlich nach Hause gekommen.

Teil 2 – Hawaii folgt morgen