Tag 177: ein weißes Dorf

Der heutige Rollerausflug hat uns in eines der berühmten weissen Dörfer der Costa del Luz nach Vejer de la Frontera geführt.

Von den verwinkelten Gassen, den blumengeschmückten Häusern, bei denen man immer wieder einen Blick in die Hinterhöfe werfen kann und dem Ausblick auf den Atlantik oder die hügelige Umgebung kann man gar nicht genug bekommen. Deshalb gibt es heute etwas mehr Bilder als sonst, denn die Auswahl ist mir echt schwer gefallen. Aber es soll ja schließlich kein “Diaabend” werden.

Vejer de la Frontera liegt 9 km von der Küste entfernt auf einem Hochplateau und das Zentrum des Ortes ist vollständig von einer Mauer umgeben.

Typisch für die „Weißen Dörfer“ sind die weiß gekalkten Häuser und die schmalen, verwinkelten Gassen, wie sie in ähnlicher Form auch in Nordafrika (z. B. in Tanger) zu finden sind. In den meisten Ortschaften sind auch Kirchen (oft an Stelle früherer Moscheen errichtet) und Herrschaftshäuser aus den Jahrhunderten nach der Reconquista (der Wiedereroberung aus arabischer Herrschaft) zu finden, deren naturstein-sichtige spätgotische sowie Renaissance- und Barock-Architektur einen interessanten Kontrast zu den verputzten und nach außen schmucklos-kubischen, im maurischen Stil erbauten Häusern bildet.