Man kommt in der Bretagne ja nicht an den Steinen, sprich Dolmen und Menhiren vorbei und das Mekka ist Carnac.
Der Besuch ist ein Muss und obwohl wir 2016 schon einmal die schwer erklärbaren Steinaufreihungen besichtigt haben, stand für uns heute ein Rollerausflug nach Carnac auf dem Plan.
Also wieder den Pfannenstiel nach Norden.
Die Aufreihung der ca. 3.000 Steine, die zwischen 0,5 und 4 Meter hoch sind können heute nur noch von aussen hinter einem Zaun besichtigt werden. Bei unserem ersten Besuch konnte man noch durch einen Teil der Anlage laufen, aber auch die Aussenansicht macht nicht weniger Eindruck.
Natürlich ist es nur schwer vergleichbar, aber für uns hat sich eine Ähnlichkeit mit der Osterinsel aufgedrängt. Auch da hat uns immer wieder die Frage nach dem “Warum” beschäftigt.
Warum wurden die Moai aus dem Fels geschlagen, mit viel Mühe weit transportiert, aufgestellt und dann teilweise zerstört?
Warum hat man tausende teilweise tonnenschwere Granitbrocken in mehreren Reihen ausgerichtet aufgestellt?
Mit den zahlreichen Theorien für beide Stätten haben wir uns intensiv beschäftigt, aber hier wie da gibt es keinen Beweise.
Das macht die Orte spannend und ein wenig magisch. Sich damit zu beschäftigen ist für uns interessant und hält, so hoffen wir, unseren Denkapparat fit.
Wir haben uns dann noch eine Fahrt mit der “Bimmelbahn” gegönnt, die gezeigt hat, dass Carnac mehr als aufgestellte Steine und Dolmengräber zu bieten hat.