Die Zeit der Geschehnisse der drei Hirtenkinder in Fatima ist im Vergleich zur Epoche unseres ersten Tagesziels ein Augenzwinkern der Geschichte entfernt.
Die Fussabdrücke der Sauropoden im Monumento Natural das Pegadas de Dinosáurios sollen nämlich 175 Millionen Jahre alt sein.
Die nicht leicht zu erkennenden Abdrücke von 95cm Länge und 70 cm Breite sind die deutlichsten, die bisher bekannt sind. Sie geben eine Vorstellung von den Massen der größten Lebewesen (bis zu 70 Tonnen schweren und 30 Meter), die je unsere Erde bewohnt haben.
Zurück in der Gegenwart sind wir dann eine kurze Etappe nach Porto der Mós gefahren.
Hier liegt eine der schönsten Burgen von Zentralportugal.
Von unserem Übernachtungsplatz konnten wir die imposanten Türme, die ungewöhnlich mit grünen Keramikkacheln gedeckt sind, gut sehen.
Der Spaziergang führt durch einen interessanten Park.
Pulserhöhend und schweißtreibend war danach der Aufstieg zur Burg, aber was tut man nicht alles für die Bildung?
Ein kurzes Stück vor der Burg haben wir noch einen alten, typisch portugiesischen Friedhof angeschaut.
Die kleinen Steinhäuser, in denen die Särge mit Spitzendecken übereinander in einer Art Regal stehen, kannten wir zwar von unseren Südamerika Reisen, aber es ist trotzdem immer wieder ein etwas befremdlicher Anblick.
Zurück zur Burg: sie ist fünfeckig und ein Stilmix aus Militärarchitektur, Gotik und Renaissance.
Gebaut wurde die Burg auf den Resten eines römischen Ausgucks und nach der letzten, gelungenen Renovierung werden viele Räume für Ausstellungen genutzt.
An dieser Stelle muss ich noch etwas zu den Eintrittspreisen in Portugal sagen: wir haben heute zum Beispiel für diese wirklich sehenswerte Burg 1,58€ für zwei “Senioren” bezahlt.
Im Vergleich zu den Preisen, die wir in anderen Ländern gewohnt sind, ist das für das Gebotene extrem günstig.
Das ist erfreulich und schont unsere Reisekasse.