Tag 79: 410 n.Chr. waren die Germanen schon einmal hier

Da es gestern bei unserer Ankunft für eine Besichtigung des ehemaligen Klosters und der Barocken Wallfahrtskirche schon etwas zu spät war, fand diese heute statt.

Vor der Wallfahrtskirche Senhora do Cabo auf dem Cabo Espichel gibt es eine beeindruckend lange Reihe von ehemaligen Pilgerunterkünften und Läden, die allerdings heute nicht mehr zugänglich sind.

Die steilen Klippen rund um das Kap bieten einen fantastischen Ausblick auf den Atlantik, der an dieser Stelle mit mächtigen Wellen an die Küste brandet.

Ermida da Memória – Die winzige Kapelle wurde an der Stelle errichtet, an der die Jungfrau Maria („Nossa Senhora“) den Menschen erschienen sein soll. Dies war einst eine wichtige Pilgerstätte.

Hierzu gibt es eine schöne Legende:

Zwei alte Männer hatten den gleichen Traum, in dem die Heilige auf einem weißen Maultier die Klippe hinaufreitet und dabei eine Spur von Hufspuren hinterlässt. Dieser Pfad wurde später als der von Sauropoden-Dinosauriern aus dem Oberjura identifiziert.

So sind wir doch irgendwie wieder bei den Dinos gelandet.

Wir haben uns dann schließlich auf den Weg nach Setúbal gemacht, wo wir zunächst unsere festen und flüssigen Vorräte aufgefüllt haben.

Unter den Römern (von 100 v. Chr. bis 400 n. Chr.) gab es starke Aktivitäten der Fischverarbeitung im Bereich Setúbal. Dort haben sie ihre berühmte Würzsosse, das Garum gebraut, bis sich 410 die Germanen hier niedergelassen haben.

Auch wir lassen uns hier im Ecoparque do Outão für die nächsten Tage nieder wollen ab morgen mit Herrn Schiller die nähere Umgebung erkunden.


Nachtrag: Suche Herrn Geheimrat