Tag 52: Fährfahrt

Der seit Tagen andauernde Regen hat noch nicht aufgegeben und wir uns wohl etwas schneller als geplant aus Alaska vertreiben, da auch die Vorhersage nicht viel besser aussieht.

Aber für heute ist erst einmal eine Fährfahrt geplant. Wir waren frühzeitig an der Ablegestelle und haben uns dort noch ein wenig umgeschaut.

Dann fuhren endlich die ersten Fahrzeuge von der angekommenen Fähre herunter und wenig später konnten wir problemlos und professionell eingewiesen an Bord gehen.

Die Fähre war nicht voll und so haben wir stressfrei einen guten Platz bekommen.

Die Fahrt, von der wir uns viel versprochen haben, war dann aber doch etwas enttäuschend. Denn von der außergewöhnlichen Landschaft konnten wir durch Nebel und tiefhängende Wolken nur ab und zu etwas erahnen.

Einige Seehunde konnten wir erspähen und aufmerksame Beobachter auf dem beheizten “Solarium Deck” haben behauptet, Orcas gesehen zu haben.

Wir haben die Fahrt trotzdem genossen.

In Valdez angekommen, war das Ausfahren von der Fähre wieder professionell begleitet. Wir haben zwar das Heck von Herrn Geheimrat mit unserer Zusatzluftfederung auf den Hinterachsen auf das Maximum angehoben, aber die Helfer haben wegen der steilen Rampe zusätzlich noch unterlegt. So ging das ganze ohne Aufzusetzen über die Bühne.

Valdez hat ja durch die Tankerkatastrophe 1989 traurige Berühmtheit erlangt.

Die Exxon Valdez war ein unter Flagge der Vereinigten Staaten fahrender Öltanker des amerikanischen Mineralölkonzerns Exxon. Das Schiff lief am 24. März 1989 vor Alaska im Prinz-William-Sund auf Grund und löste damit eine Ölpest und eine der größten Umweltkatastrophen der Seefahrt aus.

Wir haben uns in Valdez einen Übernachtungsplatz gesucht und waren über den “geringen Niederschlag” angenehm überrascht.


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