Tag 123: Über den Antiatlas nach Tata

Wir sind gestern Abend nicht lange auf unserem königlichen Polizeiparkplatz alleine geblieben. Zwei (wie kann es in Marokko auch anders sein) französische Wohnmobile haben sich zu uns gesellt. Der neue Nachbar hat sich dann gleich bei uns erkundigt, ob der Platz “sicher” sei. Mit vollster Überzeugung haben wir ihm das versichert und außer ein paar kleinen, neugierigen Kindern, die immer wieder “Boschur” gerufen haben, war es ein ruhiger Abend.

Nach einer ebenfalls störungsfreien Nacht ging der Honorarkonsul auf die obligatorische, morgendliche Brotjagd. Auf dem gestern eher verschlafen wirkenden, zentralen Platz war schon ordentlich Betrieb.

Nach dem Frühstück haben wir uns dann zu einer abwechslungsreichen Tour über die weiten Ebenen des Antiatlas aufgemacht.

Das Thermometer hat die 30 Gradmarke angekratzt, aber der Fahrtwind sorgte für eine angenehme Fahrt.

Die Abwechslung durch Stein- und Sandwüsten in verschiedenen Farben, pittoreske Fels- und Sandformationnen, Salzflächen, Dromedare, freundlich zurückwinkende Menschen, Palmenhaine und ausgeklügelt bewässerte Gärten haben die Fahrzeit wie im Flug vergehen lassen.

Tagesziel war die Oasenstadt Tata und, wie erwartet war der Campingplatz mit französischen Überwinterern fast völlig belegt. Wir haben für Herrn Geheimrat aber trotzdem noch ein schönes Plätzchen gefunden und waren zufrieden.