Der Chiemsee hat versucht uns mit ein paar Regentropfen vom Frühstückstisch zu vertreiben.
Wir haben dann zügig und etwas früher als üblich Herrn Geheimrat beladen und gepampert, Diesel und Gas aufgefüllt und uns dann Richtung Grenze zu Österreich aufgemacht.
Da wir bisher die mautpflichtigen, österreichischen Autobahnen gemieden haben, waren wir auch nicht im Besitz einer GoBox.
Schon bei der Vorbereitung der Frühjahrstour hat sich der Honorarkonsul mit dem Thema beschäftigt, die Anmeldemodalitäten erledigt und so war es relativ einfach, das Ding abzuholen und zu aktivieren.
Die Grenze zu Österreich haben wir ohne jede Kontrolle oder Formalitäten passiert und die Fahrt durch Österreich verlief problemlos.
Auch der Übergang nach Italien war wie immer und die Verkehrsdichte geringer als sonst.
Lediglich das trübe Wetter war ein kleiner Wermutstropfen.
Voller Vorfreude haben wir dann in Meran einen Platz angefahren, auf dem wir schon vor zwei Jahren ein paar Tage verbracht haben.
Unser Erstaunen war groß, als wir auf einer großen Baustelle gelandet sind. Weder auf der Homepage, noch auf den Hinweisschildern war davon die Rede, dass derzeit hier praktisch kein Platz existiert.
Aber wie so oft, ist es des anderen Freud: ein vorbereiteter Ersatzstellplatz in direkter Nähe von Dorf Tirol war ein gute Alternative.
Eine abenteuerlich enge und steile Zufahrt, die die Köchin zu Fuß erkundet hatte, führte uns mitten in die südtiroler Obstplantagen.
Ein toller Ausblick und eine vollständige Ausstattung hat uns für das trübe Wetter entschädigt.