Am Morgen hieß es Abschied nehmen, aber mit schönen Erinnerungen an den gestrigen Abend zog die Karawane weiter.
Wir haben einen fahrtechnisch etwas schwierig zu erreichenden Platz in Figueira für die nächsten Tage bezogen und sind dann gleich wieder mit dem Roller, mit dem wir bei Besichtigungen flexibler sind nach Sagres zurück gefahren.
Dort stand der Besuch des Forts auf dem Programm.
Das Fort Fortaleza de Sagres, ein portugiesisches Nationaldenkmal von überragender Bedeutung, befindet sich südwestlich von Sagres auf einer ein Kilometer langen Klippe namens Ponta de Sagres.
Auf hohen Klippen gelegen, umgeben vom Meer und von einer hohen Mauer zum Land hin, ist das Gelände perfekt abgesichert. Dennoch stehen nur noch ein Turm und Mauerreste. Die Festung wurde 1587 bei einem Piratenangriff (von Sir Francis Drake?) zerstört. Der Rest vom Erdbeben im Jahre 1755.
Nach der Legende soll hier einst die sagenumwobene Seefahrerschule von Heinrich dem Seefahrer gestanden haben.
Ein etwa 3 km langer Weg verläuft entlang der Klippen um die Landzunge herum. Von hier aus ist die Aussicht grandios. Im Westen geht der Blick weit über die Bucht Baia de Beliche zum Leuchtturm am Kap Cabo de São Vicente mit dem Strand Praia do Tonel davor.
Nach Osten über die Bucht von Sagres, die vorgelagerten Inseln bis zum Fischereihafen von Sagres, wo wir dann nach der Besichtigung des Forts eine Kleinigkeit zu uns genommen haben.
Innerhalb des Forts befindet sich die bekannte Rosa dos Ventos aus dem 15. Jahrhundert, dabei handelt es sich um einen Steinkreis mit 43 Metern Durchmesser.
Der gepflasterte Kreis wurde 1921 zufällig entdeckt. Er ist in 42 einzelne Segmente unterteilt. Ungeklärt ist bis heute, wozu die Windrose ursprünglich diente. Eine Erklärung sagt, es sei eine Navigationshilfe, eine andere Theorie geht von einer Funktion als Sonnenuhr aus. Die Windrose wird auf die Zeit von Heinrich dem Seefahrer (15. Jahrhundert) datiert.