Tag 51 – Teil 2: Schatzsuche in der Unterwasserhöhle

Das Wetter war heute nicht so prickelnd.

Was liegt da näher als einen Ausflug unter die Erde zu unternehmen?

Die Cueva del Tesoro (Schatzhöhle) in Rincón de la Victoria (Málaga) ist die einzige Unterwasserhöhle in Europa und eine der drei weltweit bekannten.

Es wird angenommen, dass die Entstehung dieser Höhle während der Jurazeit stattfand. Es ist eine Kalksteinhöhle, die im Laufe der Zeit in verschiedenen Stufen aus dem Meer auftauchte. Diese stufenweise Entwicklung und die Filtration von Süßwasser haben zu einer kuriosen Mischung von Formationen geführt, die sowohl in Unterwasserhöhlen als auch in Landhöhlen vorkommen.

Die gefundenen Höhlenmalereien und archäologischen Überreste zeigen menschliche Aktivität in der Höhle. Es war auch ein Ort für Rituale und Opfer.

Nach der alten Legende ging im 12. Jahrhundert ein für Al-Andalus bestimmter königlicher Schatz verloren. Mehrere Autoren lokalisieren den Schatz in der Höhle, obwohl der Grund dafür nicht bekannt ist.

Der gebürtige Schweizer Antonio de la Nari suchte fast 30 Jahre lang nach dem legendären Schatz; er hatte keine Zweifel an seiner Existenz. Er nutzte Dynamit, um neue Galerien und Durchgänge zu öffnen, etwas, das in einer Katastrophe endete. Im Jahre 1847 wurde er von der Legende des Schatzes besiegt und starb an einer der Explosionen.

In der Halle der Jungfrau wurde eine Kerze mit 6 arabischen Goldmünzen gefunden; ein Bereich mit Erde. Dies ließ vermuten, dass hinter der Legende etwas Wahres steckte, vielleicht wurde der Schatz dort begraben?