Tag 105: Spanien

Und? Gewußt?🤔😉🇪🇦

1. Spanien, das Land der Kaninchen

In Spanien hoppeln die flauschigen Tierchen nicht nur durch die Landschaft, sie landen gerne auch mal auf dem Teller. Selbst zum spanischen Nationalgericht Paella gehört traditionell Kaninchenfleisch. Und nicht zuletzt verdankt Spanien seinen Namen diesen Tieren. Die Phönizier, die Spanien auf ihren Seefahrten besuchten, wurden durch die Kaninchen an die in Vorderasien heimischen Schliefer erinnert, die auf phönizisch schaban heißen. Sie nannten das Land deshalb Ishapan, was die Römer wiederum in Hispania umwandelten.

2. Wer hat’s erfunden? Die Spanier!

Lollis gibt es erst seit 1958 – erfunden vom Spanier Enric Bernat, dem Gründer der Firma Chupa Chups. Das blumige Logo der Lutschbonbons am Stiel hat übrigens Salvador Dali entworfen!

3. Sieben offizielle Sprachen in Spanien

Neben der Amtssprache Castellano, also dem Hochspanischen (523 Mio. Sprecher weltweit), gibt es sechs weitere Sprachen, die regional amtlich sind: Katalanisch (7,2 Mio. Sprecher), Baskisch (800.000 Sprecher), Galicisch (3,5 Mio. Sprecher), Aragonesisch (12.000 Sprecher), Aranesisch (3.900 Sprecher), Asturisch (450.000 Sprecher).

4. Königlicher Marsch ohne Worte

Die spanische Nationalhymne Marcha Real ist nicht nur eine der ältesten, sondern auch eine der wenigen Europas, die ohne Text auskommt.

5. Zahnmaus statt Zahnfee

Ratoncito Perez heißt in Spanien die Märchenfigur, die den Kindern für ausgefallene Milchzähne Geschenke bringt. Sie erscheint in Gestalt einer Maus, um die sich zahlreiche schöne Geschichten ranken.

6. Tomatina – die rote Gemüseschlacht

Mit rund 125.000 Tonnen Tomaten, die sich 38.000 Menschen im Jahr 2004 um die Ohren geworfen haben, steht das Tomatenfestival in Bunol bei Valencia im Guinness-Buch der Rekorde. Wer die große Schlacht mit der Tomate live erleben möchte, sollte sich am letzten Mittwoch im August in Bunol zur Tomatina einfinden.

7. Spanische Kaffeekultur

Cappuccino? Latte macchiato? Danach suchen Sie in Spanien vielerorts vergeblich. Hier wird Café solo („Kaffee ohne Begleitung“, also Kaffee ohne Milch) oder Café con leche (Kaffee mit Milch) getrunken. Zucker gehört in Spanien immer in den Kaffee, denn hier gilt dieser Spruch, den der Kaffee zum Zucker sagt: „Ohne dich wäre mein Leben bitter“. Ebenfalls zuckrig ist eine spanische Art, Kaffee zu rösten. Bei der Torrefacto-Röstung wird nämlich Zucker zu den Kaffeebohnen gegeben, damit diese karamellisieren und den Kaffee milder werden lassen.

8. Sangria? Gin!

Spanien ist das Land mit dem höchsten Gin-Konsum pro Kopf in Europa. Damit kann man wohl getrost sagen, dass Gin gegenüber der Sangria in Sachen Nationalgetränk die Nase vorne hat.

9. Kneipendichte olé!

Wer hätte das angesichts der vielen Pubs auf den britischen Inseln gedacht: Spanien hat die meisten Bars in Europa und damit auch die höchste Kneipendichte – na dann, salud!

10. Aberglauben am Dienstag

Freitag, der 13. treibt so manchem Deutschen den Angstschweiß auf die Stirn, während die Spanier sich den Dienstag, den 13. als Unglückstag im Kalender markieren.

11. Tageszeitung? Sportzeitung!

Die meistverkaufte Zeitung Spaniens ist die Marca. Kurios ist diese Tatsache deshalb, weil es eine reine Sportzeitung ist, die allerdings täglich erscheint. Die Prioritäten beim Medienkonsum in Spanien wären damit wohl geklärt.

12. Made in Spain: das U-Boot

Der Prototyp des U-Boots stammt aus Spanien. Als Erfinder gilt der Ingenieur Narcis Monturiol, dessen Tauchschiff Ictineo 1859 seine Jungfernfahrt absolvierte.

13. Heimat von Europas einziger Wüste: Tabernas

Auch Europa hat eine Wüste – allerdings nur eine einzige. Die Wüste von Tabernas liegt in Andalusien und erstreckt sich über 280 km2.

14. Spanier sind Schnellsprecher

Spanisch ist die am schnellsten gesprochene Sprache der Welt – wenn man es daran misst, wie viele Silben die Spanier pro Sekunde im Schnitt aussprechen.

15. Kulturerbe aus Fleisch und Blut

In Katalonien wird nicht nur aus Holz oder Stein gebaut. Hier ist es Tradition, zu sämtlichen Festen Menschentürme zu bauen, die bis zu acht Stockwerke hoch sind. Die sogenannten Castells gehören seit 2010 zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe Spaniens.

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