Tag 66: der letzte Tag

Am letzten Tag des Jahres lässt man gerne das zu Ende gehende Kalenderjahr Revue passieren.

Dieser Tag ist eine gute Gelegenheit, sich die schönen Dinge der letzten zwölf Monate zu vergegenwärtigen.

Im JANUAR waren wir im Überwinterungsquartier in Jávea/Xabia und hatten eigentlich vor, den Überwinterungsmodus zu unterbrechen und eventuell wieder nach Marokko überzusetzen. Die allgemein bekannte Situation hat das dieses Jahr nicht zugelassen und wir haben Xabia verlängert.

Die Nächte hatten Temperaturen um den Gefrierpunkt und einige Tage hat heftiger Sturm unsere Wohnmobil geschüttelt.

Auch das Dreikönigsfest, ein Höhepunkt für die spanischen Kinder fand nur sehr eingeschränkt statt.

Wir hatten trotzdem eine schöne Zeit mit Ilona und Martin, Moni und Mathias, Kitty und Fred, Inge und Gerhard.

Im FEBRUAR hatte der spanische Wettergott ein Einsehen und es wurde wieder wärmer, sodass wir auch wieder unsere geliebten Rollerausflüge unternehmen konnten.

Allerdings hat uns das schöne Wetter und der Wind auch ziemlich viel Saharastaub beschert. Der hat den Honorarkonsul zu seinem Leidwesen mehrmals zur Reinigung auf das Wohnmobildach gezwungen.

Schön war es, die Mandelblüte zu erleben und für uns erstaunlich war es zu sehen, dass die Orangenbäume mit einem herrlichen Duft geblüht haben, obwohl noch Früchte an den Bäumen hingen.

Der Campingplatz war ja die ganze Saison nur zu circa 20 Prozent belegt, aber im FEBRUAR hat eine richtiggehende Abreisewelle der britischen Gäste eingesetzt, die eine Art “Impfbefehl” in der Heimat bekommen haben.

Ilona und Martin haben sich aus anderen Gründen auf den Rückweg in die Schweiz gemacht, sodass unsere “kleine Gemeinde” etwas geschrumpft ist.

Am 9.MÄRZ sind wir dann auch nach 5 Monaten aus dem Winterquartier in Xabia Richtung Westen aufgebrochen.

Mit mehreren Zwischenstopps haben wir gemütlich Torrox angepeilt, wo wir Priska und Jürgen treffen wollten.

Die beiden haben wir auf unserer Baltikum/Skandinavien Reise 2019 kennengelernt. Persönlich haben wir auf diesem schönen Platz auch Christina und Thomas kennengelernt, die wir bisher nur “virtuell” kannten.

Bis zum 11.APRIL sind auf dem Platz Milucar geblieben, der uns so gut gefallen hat, daß wir für das nächste Winterquartier ab 1.11. gebucht haben.

Wir haben dann eine “kleine Runde” an der Mittelmeerküste Richtung Gibraltar gestartet und sind dann an der Atlantikküste nordwärts gefahren.

Die Besuche von Sevilla und Cordoba waren wieder ein echtes Highlight und nachdem sich der Kreis dieser kleinen Tour geschlossen hatte, ging es dann schließlich Richtung Heimat.

Allerdings nicht ohne einen kurzen Zwischenstopp in Xabia, wo wir Kitty und Fred noch einmal treffen durften.

Von dort aus mit einer Übernachtung beim Spätzle Fritz (abgehakt), einem damals erforderlichen PCR Test und einem “Spurt” durch Frankreich waren wir am 29.APRIL nach 7 Monaten wieder Zuhause im Steinhaus.

Der MAI und JUNI war geprägt von “Wartungsterminen” für Herrn Geheimrat und seine Besatzung.

Nach 82 Tagen “Reisepause” konnten wir dann endlich am 20.JULI zu unserer Sommertour 2021 starten, die am 1.11. im Winterquartier in Torrox-Costa enden sollte.

Die Sommertour führte uns an der Loire entlang in der Bretagne. Von dort aus ging es an der Atlantikküste Richtung Süden, bis wir im AUGUST in einer von uns bisher wenig bereisten Gegend, im Perigord gelandet sind. Dort haben wir relativ lange Zeit verbracht und werden sicherlich auch wieder dorthin zurückkehren.

Erst Mitte SEPTEMBER sind wir dann nach Nordspanien aufgebrochen und haben danach für uns Neuland betreten.

Am 24. SEPTEMBER waren wir in Portugal, das wir 23 Tage bereist haben.

In Spanien sind wir dann wieder am 19. OKTOBER angekommen und haben relativ zügig unser Winterquartier in Torrox-Costa bezogen.

NOVEMBER und DEZEMBER wurde dann aus dem Reisemobil ein Wohnmobil und wir haben in den “Überwinterungsmodus” umgeschaltet.

Wenn wir auf dieses Jahr zurückblicken, dann haben wir unserer Meinung nach, angesichts der Umstände das Beste daraus gemacht: wir hatten unvergessliche Erlebnisse, liebe Menschen kennengelernt, neue Freundschaften geschlossen, 298 Tage im Reise- bzw. Wohnmobil verbracht, wir sind gesund und glücklich…

Was will man mehr?

Ein Kommentar

  1. Ihr 2 seid zu bewundern, ich finde es so bombastisch, wie ihr euer Leben genießt. Marion ist eine wahnsinns Köchin, was sie am Herd zaubert ist Sternewürdig. Einfach toll.
    Wir müssen leider noch arbeiten, auch uns plagt das Fernweh. Wenn man eure Bilder sieht, möchte man am liebsten alles hin schmeißen und abhauen.
    Macht weiter so und bleibt gesund.
    L g Bea

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