Tag 34: Wäsche mit Café und Guns and Roses

Wir sind ja schon einige Tage unterwegs und da wird es trotz unseres relativ großen Klamotten-Vorrats schon einmal Zeit für einen Waschtag.

Die Recherche hat einen interessanten Waschsalon in Jasper ergeben, den es wohl schon seit 60 Jahren gibt und der durch ein besonderes Konzept besticht: er hat nämlich ein Café dabei, das auch, um die kurze Wartezeit (30 min für die Waschmaschine, ca. 20 min für den Trockner) zu überbrücken, gemütliche Sitzgelegenheiten und guten Kaffee anbietet.

Wir haben die Wartezeit zusätzlich für die weitere Reiseplanung genutzt. Die Mehrheit des Reiserats hat Alaska als nächstes Reiseziel ausgewählt und in diese Richtung sind wir nach der Waschaktion aufgebrochen.

Jasper hat sich mit einer Gruppe von Wapiti Damen von uns verabschiedet.

Bei den englischen Bezeichnungen gibt es da etwas Verwirrung: in Nordamerika wird die Art meist elk genannt, während dies im britischen Englisch die Bezeichnung für den Elch ist, welcher in Nordamerika wiederum moose heißt.

Am besten gefällt mir die Erklärung, dass die Bezeichnung Wapiti („weißes Hinterteil“) von den Shawnee-Indianern stammt.

Nachdem wir den Nationalpark verlassen haben, sind wir noch ein gutes Stück auf dem Highway 16 nach Norden gefahren. Bei Entrance ging eine “Scenic Route”, der Highway 40 in Richtung unseres Tagesziels ab.

Durch den William A. Switzer Provincial Park fuhren wir durch unendliche Wälder, immer auf und ab bei mehr als 30° Wärme.

Viele hundert Kilometer ohne Ansiedlung, ab und zu mal ein Blick auf einen See und keine Tiersichtung. Da wurde es nach 200 Kilometer in Grande Cache Zeit für eine Kaffeepause.

Ich habe die genutzt um den bisher am häufigsten benutzten Gardena Wasseradapter aus Kunststoff durch einen aus Metall zu ersetzen. Das Kunststoffgewinde hat nämlich an den Metallwasserhähnen ziemlich gelitten und an der Versorgungsstation die Umgebung “benetzt”.

In der kleinen “Mall” in Grande Cache gab es auch einen gut sortierten Baumarkt und die wie immer hilfreichen Kanadier haben mir gleich das gewünschte Produkt gezeigt.

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Für die ebenfalls im Angebot befindlichen Waffen und Munition hatte ich keinen Bedarf, fand aber den Hinweisspruch ganz gut.

So versorgt haben wir uns dann auf die letzten 180 Kilometer zu unserem Tagesziel Grande Prairie aufgemacht.

In dem von uns durchquerten Gebiet spielt der Kohleabbau und die Erdöl- und Gasgewinnung, sowie die Holzwirtschaft eine wesentliche Rolle.


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